Elektroakupunktur

Theoretischer Hintergrund

Der Begriff Elektroakupunktur bezeichnet einerseits elektromedizinische Verfahren in der Medizin die auf Ansichten der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), insbesondere der Akupunktur beruhen, und häufig mit Lehren der klassischen Homöopathie kombiniert sind. Andererseits sind damit Akupunkturverfahren gemeint, die zusätzlich mit einem geringen elektrischen Strom stimuliert werden (transkutane Hyperstimulation). Die Elektroakupunktur ist eine Methode der Alternativmedizin und ähnelt der seit den 20er Jahren verbreiteten Radionik.

Die EAV nach Dr. Voll arbeitet unter Einbeziehung von Elementen der traditionellen chinesischen Akupunktur- und Medikamentenlehre, aber auch der Homöopathie nach Samuel Hahnemann. Der Hautwiderstand kann an bis zu circa 1000 verschiedenen Akupunkturpunkten gemessen werden. In der Regel wird er an mindestens 120 Punkten an Händen und Füßen gemessen.

Es folgt eine Bewertung gemäß einer Bewertungsskala, die auf den EAV-Geräten angebracht ist. Der mittlere Zeigerwert ist 50 und gilt in der Elektroakupunktur als gesunder Wert. Niedrige Werte sollen degenerative Tendenzen, sehr hohe Werte entzündliche Tendenzen bezeichnen.

Da die EAV Messungen in den Meridianverlauf vornimmt, kann ein geübter Therapeut damit unterschiedliche Zusammenhänge aufspüren. Ausdruck dafür ist die jeweilige Individualität des Untersuchten.

Beim Medikamententest wird ein Wirkstoff, Medikament, Isopathika oder homöopathisches Präparat dem zu Untersuchenden in die Hand gegeben. Anschließend wird mit Hilfe des EAV-Gerätes der Hautwiderstand gemessen. Mit diesem Verfahren können auch Nahrungsmittel- oder Umwelt-Unverträglichkeiten erkennbar gemacht werden.

Praktische Anwendung

Ziel ist ein mündiger Patient, der keinen Arzt oder anderen Therapeuten mehr braucht, der ihm sagt, was ihm fehlt oder was ihm gut tut.

Indem der Patient seine gemessenen Werte und ggf. die Änderung durch ein mitgetestetes Medikament selbst sehen kann, gewinnt er immer mehr das Gefühl für seinen Körper und dessen individuelle Reaktionsweise zurück.

Er wird mit der Zeit ein Gespür bekommen, welche sanften Mittel ihm gut tun. Als Zwischenstadium wird der Patient dem Behandler selbst Vorschläge machen können, und irgendwann ist eine Messung nur noch zur Bestätigung des eigenen, inzwischen richtig gedeuteten Körpergefühls, nötig.

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